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Vorabentscheidungsersuchen zum Herkunftslandprinzip nach der E-Commerce-Richtlinie

 
 

In einem lauterkeitsrechtlichen Verfahren zum Buchpreisbindungsgesetz 2023 legte der OGH dem EuGH folgende Frage zur Vorabentscheidung vor:

Ist Art 1 Abs 6 der Richtlinie 2000/31/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2000 über bestimmte rechtliche Aspekte der Dienste der Informationsgesellschaft, insbesondere des elektronischen Geschäftsverkehrs, im Binnenmarkt (E-Commerce-Richtlinie) dahin auszulegen, dass eine nationale Regelung, die dem Letztverkäufer im geschäftlichen Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs im Inland verbietet, die mit 5% begrenzte und zulässige Unterschreitung eines festgesetzten Mindestpreises für deutschsprachige Bücher gegenüber Letztverbrauchern anzukündigen, als Maßnahme im Sinne des Art 1 Abs 6 der Richtlinie gilt und ein Letztverkäufer aus einem anderen Mitgliedsstaat sich daher bei einem grenzüberschreitenden Verkauf nicht auf Art 3 Abs 2 der Richtlinie („Herkunftslandprinzip“) berufen kann?

Link zum Volltext im RIS

 
ogh.gv.at | 30.04.2025, 07:04
(https://www.ogh.gv.at/entscheidungen/vorabentscheidungsersuchen-eugh/vorabentscheidungsersuchen-zum-herkunftslandprinzip-nach-der-e-commerce-richtlinie/)

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