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Illustration: Kolloquium der Präsidenten der obersten Gerichtshöfe der Europäischen Union Illustration: Kolloquium der Präsidenten der obersten Gerichtshöfe der Europäischen Union
 
 

Kolloquium der Präsidenten der obersten Gerichtshöfe der Europäischen Union

 
 

Geringe Erledigungsdauer beim österreichischen Obersten Gerichtshof von durchschnittlich unter vier Monaten pro Fall.

Am 13. Juni 2014 fand im imposanten Gebäude des Suprema Corte di Cassatione in Rom ein Kolloquium der Präsidenten der obersten Gerichtshöfe der Europäischen Union zum Thema „relations between the supreme courts and the lower courts“ statt.

Der Konferenz lag eine detaillierte Fragenliste an alle Teilnehmer über die nationalen Besonderheiten zugrunde, deren Ergebnis vom Ersten Präsidenten der französischen cour de cassation Vincent Lamanda in einem höchst eindrucksvollen rechtsvergleichenden Vortrag präsentiert wurde. Der Gastgeber der Konferenz, der Erste Präsident des suprema corte di cassatione, erläuterte daraufhin in die Tiefe gehend das italienische Gerichtssystem, was eine hervorragende Grundlage für die spannende anschließende Diskussion, bei der sich nahezu alle Teilnehmer einbrachten, lieferte. Die Unterschiede der jeweiligen nationalen Systeme sind beachtlich, das Herausarbeiten von Vor- und Nachteilen unterschiedlicher checks and balances war höchst aufschlussreich und fruchtbringend.

Dass sich die österreichische Gerichtsbarkeit nicht zuletzt mit der international eindrucksvollen Erledigungsdauer von durchschnittlich unter vier Monaten pro Fall sehen lassen kann, bleibt anzumerken.

 
ogh.gv.at | 29.03.2024, 10:03
(https://www.ogh.gv.at/news/ogh-besuche/kolloquium-der-praesidenten-der-obersten-gerichtshoefe-der-europaeischen-union/)

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